„Am 1. September nicht über Merkel oder die Welt, sondern über Sachsen bzw. ihre Region abstimmen“

Fg Schenk Forum 962

„Sachsen nach fünf Jahren CDU/SPD-Koalition: Zwischen Bürgeranspruch und Regierungsrealität – wie groß ist das Delta?“ war das Thema eines politischen Forums am 24. Juni im Biergarten des Hotels Kreller. Auf meine Einladung hin kam der Staatsminister und Chef der Sächsischen Staatskanzlei Oliver Schenk nach Freiberg, um mit dem Bürger die zurückliegenden fünf Jahre Regierungsarbeit - bei Bier und Bratwurst - zu analysieren und zu diskutieren. Staatsminister Schenk machte in seinen Ausführungen klar, dass der Freistaat durchaus eine respektable Entwicklung hingelegt habe: Stabile Wirtschaft, Historisches Tief in der Arbeitslosigkeit, Umkehrung der Wanderungsbewegung oder die Spitzenposition im Bildungsvergleich. Doch überlagere vieles die Berliner Politik und die überbordende Bürokratie: „Wir haben heute dreimal mehr Vorschriften als vor 15 Jahren.“ So appellierte der Staatsminister auch am Ende: „Bitte stimmen Sie am 1. September nicht über Merkel oder die Welt, sondern über Sachsen und ihre Region ab!“

Die sich anschließenden 90-minütige Diskussion war erfrischend, viele interessante Meinungen und Aspekte waren zu hören. Hauptthemen waren ÖPNV, Asyl, Ärztemangel. Zu letzterem habe ich klar gemacht: dass, wenn alle die, die in Sachsen Medizin studieren in Sachsen blieben, es auch keinen Ärztemangel geben würde. Hier müssen wir also besondere Rahmenbedingungen schaffen!

Des Weiteren ging es natürlich auch um das Klima, Energie-Erzeugung, die sächsische Braunkohle, und den Kohlendioxid-Ausstoß. Überraschung: Erstmals kam dabei auch der Vorschlag der Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken. Das wird sicher noch interessant: Wollen wir nun das Klima retten oder lieber Dogmen bedienen?!