Das Vermächtnis unserer Vorfahren mit Leben erfüllen

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Unser Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt besuchte am 29. Juli den Altkreis Freiberg. Erste Station war im Großhartmannsdorf das LTV-Betriebsgebäude der Revierwasserlaufanstalt (RWLA). Die RWLA profitiert noch heute von dem Gedanken unserer Vorfahren, das Medium Wasser zu kontrollieren und aufzubereiten, und es für Trink- und Brauchbarwasserzwecke stets vorhalten zu können. Das ab etwa 1550 angelegte gewaltige System umfasst 10 Teiche, 51 Kilometer Kunstgräben und 23 km Wasserstolln (Röschen). Wie eh und je transportiert es zuverlässig das Wasser der Flöha und des Wernsbaches in Richtung Norden. Teile dieses System sind seit 6. Juli gar UNESCO-Weltkulturerbe – und das sollte uns alle mit Stolz erfüllen! Auch in Dürrezeiten hilft dieses System immens. Am Oberen Großhartmannsdorfer Teich rasten am Montagmittag pro Sekunde 160 Liter Wasser in den Teich, der sein Stauvolumen von 1 Mio Kubikmetern Trinkwasser im Moment ausschöpft. Im letzten Sommer konnten die Mitarbeiter der RWLA die Wasserproblematik professionell so steuern, dass es nirgends Engpässe gab. Und heuer gab es bislang noch gar keine Probleme.

Als Landtagsabgeordneter bin ich sehr froh, dass wir die erforderlichen Finanzmittel und Personalkapazitäten für den Unterhalt der RWLA mit Entscheidungen im Sächsischen Landtag zum Haushalt 2019/20 sichern konnten. Das sind auch anspruchsvolle Aufgaben. Der UNESCO-Welterbetitel ist für mich Ansporn, diesen Aufgaben auch weiter gerecht zu werden.