Neujahrsempfang der Universitätsstadt Freiberg

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Am 11. Januar ging in der Nikolaikirche der Neujahrsempfang über die Bühne – damit wurde auch der Auftakt zum Humboldtjahr in unserer Silberstadt vollzogen. Bekanntlich war Humboldt (250. Geburtstag) bedeutendster Student der Bergakademie und einer der wenigen Universalgelehrten dieses Planeten.

Ich fand es gut, dass unser OB Sven Krüger in seiner Ansprache auch nachdenkliche Sätze wie "Uns bleibt kaum noch Zeit zum Nachdenken. Wir lassen uns nur noch treiben von Mails und Telefonaten", einfließen ließ. Und dass er angesichts der kürzlichen Attacken in unserer Partnerstadt Amberg nochmals auf den Ernst des anhaltenden Problems mit kriminellen Asylbewerbern hingewiesen hat.

Für einen anderen schweren Brocken konnte unser OB dagegen schon eine Lösung ankündigen. Das seit Jahrzehnten dahinsiechende Bahnhofsgebäude soll nun endlich wieder an die Zeiten anknüpfen, als diese Gebäude noch "Kathedralen des Fortschritts" waren. Ich unterstütze natürlich dieses Vorhaben konsequent, und wir sind bei den Verhandlungen auf einem guten Weg!

Die heurigen Bürgerpreise gingen an Regina Jacob und die Arbeitsgruppe „Thurmhofer Pochrad“ – eine sehr gute Wahl! Regina Jacob erhielt diese Auszeichnung für ihr überdurchschnittliches und langjähriges Engagement im kirchlichen Rahmen sowie ihr gemeinnütziges ehrenamtliches Wirken sowohl im Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Freiberg e.V. als auch im Kreiskrankenhaus.

Und auch Bergfreunde wurden bestens geehrt: Die Arbeitsgruppe „Thurmhofer Pochrad“ hat diese einmalige, wieder funktionierende Anlage in Freiberg der Nachwelt erhalten.

Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang wie immer durch die Mittelsächsische Philharmonie, die Auswahl der Musikstücke fand ich stark, besser als zuletzt.

Und ebenfalls positiv: Durch die Straffung des Programms blieb hinterher genügend Zeit, um bei einem Freiberger Pilsner und Brezeln noch mit vielen Bürgern ins angeregte Gespräch zu kommen.