Bekanntlich werde ich in meinem Bemühen um den Lückenschluss der Moldaubahn bilateral von zwei Vereinen hervorragend unterstützt: Dem Heimatgeschichtsverein Rechenberg-Bienenmühle (D) sowie dem Georgendorfer Geschichtsverein (CZ). Beide Vereine, insbesondere in Person von Heinz Lohse und Petr Fišer initiieren auch die wiederentstandene „Erzgebirgszeitung“, welche interessante Begebenheiten im sächsischen-böhmischen Grenzraum sehr schön beschreibt und aktuelle Bezüge aufarbeitet. Ihr Redaktionsraum befindet sich dabei im barocken Wallenstein-Schloss in Oberleutensdorf (Litvinov) – und kürzlich war einmal Zeit für einen Besuch dort. Wallenstein heißt ja im Tschechischen „Valdstejn“ und diese Familie gründete hier um das Jahr 1715 eine der fortschrittlichsten Tuchmanufakturen Europas.
Die Sammlungen im Schloss (meist 10 bis 17 Uhr geöffnet) künden nicht nur davon, sondern auch von vielen Besonderheiten Litvinovs. Für mich als Eisenbahnfreund war gerade der spezielle Raum über den vor Ort ansässigen, berühmten Modellbahn- und Spielzeughersteller HUSCH – das heißt Heller & Schiller - sehr interessant. Petr Fišer machte danach noch eine Stadtführung und brachte in seiner böhmisch-sympathischen Art uns Oberleutensdorf noch näher.
Dekujem, Petr!