Zu Gast beim rührigen BdV Freiberg

Fg Bdv Mundart

Am 17. Mai fand im "Brauhof" das Halbjahrestreffen des Bundes der Vertriebenen, Kreisverband Freiberg, statt. Ich bin seit kurzem Mitglied dieses Verbandes und habe natürlich die Gelegenheit genutzt, um meine Beweggründe sowie meine politischen Zielstellungen zu erläutern. Zur Thematik gestoßen bin ich über meine Gattin Sophie, deren Vorfahren einen großen Hof bei Schneidemühl in Westpreußen besaßen. Nach schlimmen Erlebnissen mit Tod, Enteignung und Zwangsarbeit sind sie dann ins Freiberger Land gelangt – um dort über 40 Jahre zu den Vorgängen schweigen zu müssen.

Ich möchte dafür sorgen, dass die oft tabuisierte Geschichte nach dem 9. Mai 1945 nicht vergessen wird und das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen wieder mehr ins allgemeine Bewusstsein gelangt. Und so auch der nächsten Generation noch bekannt bleibt. Ich bin froh, dass es hier in Freiberg einen so starken Vertriebenen-Verband gibt. Auch sorgt er dafür, dass es in Sachen Schulklassen, Knappschaften oder Wandergruppen sehr enge Kooperationen zum schlesischen Waldenburg gibt. Oder das Anfang Juni wieder das bundesweit einmalige Sprottaer Stammtisch-Treffen in Holzhau stattfindet. Der Freistaat ist seiner Verantwortung gegenüber den Vertriebenen durchaus bewusst – am 8. September gibt es wieder den sachsenweiten Gedenktag.

Abschließend wünsche ich dem Kreisverband mit all seinen Landsmannschaften, nun in neuer Struktur, viel Erfolg und natürlich allen Mitgliedern eine lange Gesundheit und Gottes Segen.