Große Sorge um den sächsischen Fichtenwald: Bekanntlich ist dieser durch diverse Stürme wie „Herwart“ oder „Eberhard“ sowie Trockenheit angegriffen. Dazu weitet sich die Borkenkäferplage aus. Der Freistaat hat die Krisensituation erkannt und die Förderverfahren entsprechend vereinfacht. Das auch von mir als Landtagabgeordneter befürwortete Aktionsprogramm umfasst 9 Millionen Euro, 2 Millionen sind bereits an den Mann sprich Forstbesitzer ausgezahlt.
Am 20. September überreichte im Wald von Niederfrei der neue Landesforstpräsident Utz Hempfling – einigen sicherlich noch bekannt durch mein „Fürstentümer-Forum" am 11. März in Kleinbobritzsch – einen Bescheid von über 130.000 Euro.
Es ist der bislang größte Bescheid und kommt erfreulicherweise der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Freiberger Land - Erzgebirge zu. Zu dieser FBG gehört ja auch die Stadt Freiberg, die über 950 Hektar Wald verfügt und somit auch Tempo bei der Schadensbegrenzung machen muss. Gefördert werden übrigens die Aufbereitung und Lagerung des Schadholzes, die Entrindung befallener Stämme, der Einsatz von Insektiziden und die Wiederherstellung von Wegen.
Es ist wahrscheinlich die größte Borkenkäferplage, die Sachsen je erlebt hat. Und ohne aktive Gegenmaßnahmen würden die Schäden an Natur und Umwelt noch größer sein.
Für mich war es auch ein Termin des Abschieds von den Kameraden des Sachsenforstes. In den zurückliegenden Jahren war unsere Zusammenarbeit oft kritisch aber stets kollegial. Der sächsische Wald wird mir dennoch weiterhin eine Herzensangelegenheit bleiben.